In der Welt der Wölfe ist Bindung etwas Heiliges – geführt durch Magie, Schicksal und die Gunst der Götter. Doch nicht jede Verbindung ist erlaubt. Manche Bande gefährden das Gleichgewicht, entweihen uralte Rituale oder rufen Zorn und Strafe herauf. Die folgenden Verbindungen gelten als verboten, manche sogar als tödliches Tabu.
Verbotene Gefährtenbande
- Ein Gefährtenband mit einem zweiten Partner – Ein Wolf kann nur eine wahre Gefährtin haben. Jede neue Verbindung gilt als Seelenbruch und führt zur inneren Zerrissenheit.
- Gefährtenbande zwischen Blutsverwandten – selbst bei entferntem Verwandtschaftsgrad wird dies als Verstümmelung der Seelenpfade gesehen. Solche Bänder führen oft zu magischer Instabilität oder Wahnsinn.
- Erzwungene Bänder – durch Magie, Blutrituale oder psychischen Zwang herbeigeführte Gefährtenverbindungen gelten als Entweihung. Das Tattoo dieser Bindung wirkt verzerrt, unrein, oft brennend oder schmerzend.
- Gefährtenband zwischen Wolf & Jäger/in – solche Bänder sind zwar selten, aber besonders gefährlich. Das Band kann explodieren – im wörtlichen wie im magischen Sinn – wenn Loyalität zerreißt.
Magische Tabus
- Wiederbelebung eines toten Gefährten – jeglicher Versuch, einen verstorbenen Partner zurückzuholen, ist ein Bruch mit Gaia. Die Seele wird nie vollständig zurückkehren – stattdessen entsteht ein Schattenwesen oder eine verzerrte Verbindung.
- Fälschung eines Tattoos – Magier, die versuchen, das Gefährten-Tattoo zu imitieren, um Bindung vorzutäuschen, riskieren die völlige Auslöschung ihrer magischen Essenz.
- Verschmelzung mehrerer Elemente in einem Wesen – obwohl es Legenden über Mischlinge aus zwei Elementarlinien gibt, ist das aktive Erzwingen einer solchen Verbindung verboten. Der Körper kann diese Magie nicht tragen – der Geist zerbricht daran.
- Magische Bindung an Nicht-Wölfe ohne deren Zustimmung – Besonders gefährlich bei Menschen oder Magiern. Das Resultat sind oft seelische Ausbrüche, Wahnzustände oder unkontrollierbare Tattoos.
Soziale Tabus
- Verbindung mit einem verstoßenen Wolf – Wer sich mit einem offiziell Verbannten verbindet, verliert selbst die Gunst des Rudels. Das Band funktioniert, aber es wird von allen als verflucht angesehen.
- Offene Zurschaustellung eines unausgeglichenen Gefährtenbandes – Ein Tattoo, das flackert, blutet oder zwischen Farben springt, ist ein Zeichen seelischer Instabilität. In konservativen Rudeln gilt dies als Schande und wird verborgen oder behandelt.
- Rituelle Bindung an Noctis ohne Ratseinwilligung – Da Noctis’ Magie zerstörerisch wirkt, darf ein öffentlicher Schwur an ihn nur mit Zustimmung des Ältestenrats erfolgen. Andernfalls droht Verbannung oder Tod.
Strafen bei Übertretung
Verstöße gegen diese Verbote ziehen schwerwiegende Konsequenzen nach sich:
- Seelenprüfung – Ein Ältester prüft durch direkte Verbindung den Zustand von Tattoo und Band
- Magische Isolation – der Wolf verliert Zugang zu Rudelmagie oder seinem Element
- Brandmarkung – ein sichtbares Zeichen auf der Haut, das vor dem Wesen warnt
- Exil – für schwere Vergehen, wie Blutsverbindung oder Schattenbindung
Letzte Worte
„Nicht alles, was sich verbindet, ist vom Schicksal gewollt. Und nicht jede Liebe ist eine Befreiung.“ – Aus dem Codex Lunaris